Verglichen mit den früheren Zeitaltern der Menschheit ist der Eintritt ins Industriezeitalter gerade mal einen Wimpernschlag her: Ende des 18. Jahrhunderts revolutionierte die Erfindung der Dampfmaschine die Produktion und ebnete der maschinellen Herstellung von Gütern den Weg. Was aus heutiger Sicht gern als Industrie 1.0 bezeichnet wird, war nur der Anfang. Danach geht es Schlag auf Schlag. Inzwischen stecken wir tief im vierten Industriezeitalter (Industrie 4.0) mit einer vernetzten Produktion auf Basis von intelligenten Systemen und Maschinen. Gleichzeitig hat das Zeitalter von Industrie 5.0 bereits begonnen: die Cyberrevolution, die die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine vorsieht.
Was versteht man unter Industrie 4.0?
Industrie 4.0 oder auch die vierte industrielle Revolution basiert auf dem Konzept der Digitalisierung. Sie dreht sich um digitale Transformation und die Integration von fortschrittlicher Automatisierung, Datenverarbeitung und Kommunikation in industrielle Prozesse. Damit soll eine intelligent vernetzte Produktion geschaffen werden, um Produktionsprozesse zu optimieren und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen.
Das gehört unter anderem zu Industrie 4.0:
- maschinelles Lernen, mit dem künstliche Intelligenzen trainiert werden
- künstliche Intelligenz wie ChatGPT und andere KI-Modelle
- Datenanalyse („Big Data“)
- 3D-Druck
- Virtual Reality
- das „Internet of Things“ (IoT, Internet der Dinge)
Letzteres ist ein Konzept, bei dem Dinge wie Haushaltsgeräte, aber auch landwirtschaftliche oder industrielle Maschinen miteinander und mit dem Internet verbunden sind. So können sie eigenständig Daten sammeln, analysieren, austauschen und darauf reagieren – alles ohne menschliches Eingreifen. Wer es einsetzt, verspricht sich oft eine gesteigerte Effizienz und nicht zuletzt ein bequemeres Arbeiten.
Es gibt noch viel zu tun
Es gibt bereits erstaunliche Ergebnisse bei den Methoden der vierten Industriellen Revolution. So wäre zum Beispiel eine künstliche Intelligenz wie ChatGPT nicht denkbar ohne maschinelles Lernen. Auch das Internet of Things hat viele Prozesse bereits effizienter gestaltet – für Nutzer:innen von Online-Routenplanern mit Verkehrsdichte-Anzeige ein Segen. Dennoch ist die Forschung noch lange nicht ausgereizt und hat noch jede Menge Potenzial. Zum Beispiel das Thema Virtual Reality steckt trotz atemberaubender erster Beispiele noch in den Kinderschuhen.
Was ist die Definition von Industrie 5.0?
Während es bei Industrie 4.0 – grob gesagt – darum geht, den Menschen durch Maschinen zu ersetzen, geht es bei Industrie 5.0 eher um die Zusammenarbeit zwischen Robotern und Arbeitnehmer:innen aus Fleisch und Blut. So kann ein Roboter vielleicht zuverlässiger und präziser arbeiten, ohne zu ermüden – Menschen können sich jedoch schneller und besser anpassen und in neue Situationen eindenken. Und obwohl Roboter dank künstlicher Intelligenz ebenfalls zunehmend flexibel agieren und selbstständig Lösungen entwickeln: Noch sind Kreativität und Einfühlungsvermögen den Menschen vorbehalten.
Aufgrund der Entlastung durch Kollege Roboter ist es den menschlichen Mitarbeitenden möglich, sich auf wertschaffende, kreative Arbeit zu konzentrieren. Produkte können besser auf die jeweiligen Kund:innen angepasst werden. Der Mensch wird nicht lediglich als Ressource, sondern als echtes Kapital betrachtet. Auch das Thema Nachhaltigkeit ist wichtig in diesem Zusammenhang: Durch die höhere Flexibilität entstehen passgenaue und damit dauerhaftere Produkte.
Warum genau kommt dann jetzt schon der nächste Schritt zu Industrie 5.0?
Industrie 5.0 baut zwar auf Industrie 4.0 auf, da sie die hier entstandenen Technologien wie KI, maschinelles Lernen und Big Data verwendet, stoppt die Weiterentwicklungen der vierten industriellen Revolution aber nicht. Damit entwickeln sich Industrie 4.0 und 5.0 parallel – eben mit unterschiedlichen Zielsetzungen.
Welche Auswirkungen hat das auf Ihre Arbeitsrealität?
Wie alle anderen Stadien der industriellen Revolution hat damit auch Industrie 5.0 Auswirkungen auf die Arbeitsrealität: Unternehmen können monotone Aufgaben auslagern, während sie gleichzeitig ihre Produktivität steigern und Kosten senken. Die freigewordenen Kapazitäten können sie dafür nutzen, Fachkräfte zu fördern und sie in ihrer Kreativität zu unterstützen. Benötigt wird nämlich beides: Es werden zunehmend Jobs in der Programmierung, der Steuerung intelligenter Systeme und beim innovativen Einsetzen der neuen Technologien entstehen. Unternehmen, die sich auf diesen Wandel einstellen, haben einen echten Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren konservativen Wettbewerbern.
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